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Warum Röhren?

Alle aktiven Bauelemente haben eine nichtlineare Kennline und erzeugen Oberwellen. Diese sind harmonisch (geradzahlig) oder disharmonisch (ungeradzahlig). Das menschliche Ohr nimmt harmonische Oberwellen als „harmonisch“ wahr, die disharmonischen als Störung. Röhren erzeugen größtenteils harmonische Oberwellen. Das wird z.B. in der Studiotechnik (Exciter/Enhancer) bewusst ausgenutzt, um ein Klangbild aufzufrischen, um Stimmen mehr Durchsetzungsvermögen zu geben.

Vielleicht werden viele sagen, als Effektgerät ja, aber in einem Vorverstärker? In einem gut aufgebautem Verstärker liegt der Klirrfaktor deutlich unter der Hörschwelle, in einem Halbleitergerät erst recht, also hört man die Oberwellen doch eh nicht… Njain, man hört sicher keine einzelne Verzerrung, aber für den Höreindruck ist das Klirrspektrum entscheidend und das kann man wahrnehmen. Röhrenvorstufen können daher leicht transparenter, durchhörbarer klingen, auch weniger hart. Das gilt für Röhrenvorstufen, nicht für Endstufen. Bei den Endstufen bin ich was Röhren mit Trafo betrifft eher kritisch, denn da haben sie doch etliche Nachteile gegenüber Transistoren (Dämfpungsfaktor, Laststabilität etc,) Der „Röhrenklang“ von Endstufen (es sind meist die Trafos, die man hört) sind etwas ganz anderes und eher schwammig …

Was Endstufen betrifft verfolge ich eine völlig entgegengestzte Strategie. Da bevorzuge ich digitale Endstufen oder besser Pulsweitenmodulation. Die Transistoren arbeiten nur noch als Schaltverstärker. Durch die hohen Betriebsspannungen, die man schaltet, bekommt man den Strom sehr schnell in induktive Lasten. Gerade schnelle Impulswiedergabe zeichnen solche Endstufen aus, die dadurch sehr transparent sind.

PhonoRöhrenPre

Als Nächstes wurde ein neuer PhonoRöhrenpre gebaut (gegenüber dem auf dem ersten Bild). Der Bausatz kommt von audiosix. Bessere und aufwändigere Schaltung gegenüber meinem ersten Pre (Vollröhre), natürlich klingt er auch noch besser, bessere Transparenz und Höhenwidergabe.


Ein neues Gehäuse musste dann auch noch entstehen. Im gleichen design werden auch noch mehr Geräte folgen. Auch soll das Outfit zum Plattenspieler passen.

Vorverstärker

Das Herzstück bildet die DIY-Röhren-Linestage von audiosix in Aikido Version mit Supreme Ausgangskondensatoren und mit 6H30-Röhren, also ein ganz edles Teil. Die Röhren sind mechanisch entkoppelt (Gummilagerung) von der Platine, um Körperschallübertragung zu vermeiden (z.B. Umschaltclicks der Relais).

Um für Surround keinen extra Vorverstärker zu bemühen und die Lautstärke gemeinsam zu regeln, ist der motorgetriebene Lautstärkesteller (Alps) vierkanalig ausgelegt. Ist also eine 4.0 Vorstufe (für die Rears passiv).
Von Walter setze ich eine modifizierte Infrarotfernbedienung für Lautstärke und Muting ein. Dieses nette rundliche Teil hat eine enorme Sendeleistung (deutlichst besser als jede andere kommerzielle IR-Fernbedienung) und kommt bald an eine Funkfernbedienung ran. Die Quellenwahl (5 Eingänge) erfolgt mit Relais bzw. einem Drehschalter.

Ein weiteres Highlight ist der integrierte DAC. Dabei kommt, wie an anderer Stelle schon beschrieben der stark modifizierte Gigawork-DAC mit 24bit/192 kHz upsampling zum Einsatz. Das Analogteil komplett rausgeschmissen. Jetzt habe ich nur noch einen Doppel-OPV drin als Summier (und gleichzeitig Buffer-Stufe) (OPA627) nach der Originalschaltung des DAC CS4398. Im Signalweg sind nur noch MKT-Kondensatoren. Die Umschaltung USB-Coax-Opt. ist auf eine Schiebeschalter herausgeführt.

Der linke Knopf des Vorverstärkers dient der Lautstärkestellung. Die momentane Stellung wird mit einer LED im Knopf angezeigt. Bei Betätigung der Fernbedienung zeigen LEDs (in 1,5 mm-Bohrungen) die Einstellrichtung an. Der rechte Knopf dient der Quellenwahl. Auch hier wird mit LEDs die aktuelle Einstellung angezeigt.
Eine Klangreglung ist in diesem doch sonst recht aufwändigen Vorverstärker nicht vorhanden. Wenn ich am Klang was ändern möchte, kann ich es mit dem DSP der Endstufe realisieren, der über den HTPC angesteuert wird.
Vorn ist der Netztrafo für das Röhrenteil, in der Mitte hinten ist der Trafo für den DAC untergebracht. Die Breite des Gerätes entspricht der normaler HiFi-Geräte. Das Gewicht ist allerdings recht heftig, gefühlte 10 kg, die Trafogehäuse sind aus Massivstahl gedreht…
Auf der Rückseite sind neben dem Netzstecker 11 Paar Cinch-Buchsen (5 Eingänge Stero, 2 Ausgänge Stereo, 1 Monitorausgang, 1 Rear Ein/Ausgang, 1 DAC-Ausgang analog), 1 USB, 1 Opt. 1 coax-Eingang für den DAC, sowie Schalter für die Umschaltung und ein Groundlift-Schalter untergebracht. Also recht viele Möglichkeiten.

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