Technik

Für Musik und Sound war ich schon immer begeistert. Leider habe ich nie ein Instrument gelernt, dafür später aber immer mehr einen guten Sound abzumischen.
Es begann zu DDR-Zeiten mit den Mikrofoneingängen meines Kassettengerätes. Dann baute ich mir bald den ersten Mixer. Selbst Mikrofone baute ich mir aus Mikrofonkapseln, die ich mir aus dem „Westen“ schicken ließ. Lautsprecher und Endstufen entstanden auch in der eigenen Werkstatt.

Nach der Wende gab es nun alles zu kaufen und ich konnte mich mehr auf den Sound konzentrieren. Stück für Stück wuchs meine eigene PA und das Homestudio und vor allem auch die Life-Erfahrungen von halliger Kirche bis zum Open Air…

Ein Konzert als Vorband mit Marla Glenn war wohl der gefühlte Höhepunkt.
Meine Selbstbeschreibung aus LW-Zeiten:

Hi, ich bin Thias…gehöre zum Urgestein von LIVING WATERS und kümmere mich hauptsächlich um Sound, Technik und andere Dinge. Aber schon weit früher, zu dunklen Ost-Zeiten, habe ich Mischpulte und Endstufen zusammengelötet und PA-Boxen gebastelt. Weiß also, was da drinnen so abgeht. Meine Soundvorstellungen habe ich und presse sie auch gern mal auf CD. Die musikalischen Vorstellungen gehen so in Richtung Blues-Rock und ich versuche auch LW ständig in diese Richtung zu gängeln. Aber Hauptsache rotzig, groovig und fett. Die mir am häufigsten gestellte Frage „Geht es auch leiser?“ ..versteh ich nicht.

Später bin ich dann sicher auch leiser geworden. Es kamen viel Soul und auch jazzige Einflüsse dazu.
Irgendwann war mir das Tourleben zu anstrengend, Hammond-Orgel und schwere Boxen schleppen, Konzert in einer Kneipe in Leipzig bis 2 Uhr und dann um 3 noch auf der Autobahn. Als ich merkte, dass ich als Fahrer die Abfahrt am Erfurter Kreuz verschlafen habe, ging bei mir eine rote Lampe an.
Ich konzentrierte mich dann auf die Aufnahme und Produktion von Demos. In unserem Haus war ein sehr kreatives Ambiente und die Musiker richteten sich gern eine Woche ein und das Wohnzimmer wurde zum Studio…

Neben SoulFoodCafé und Duo Amellus nahmen unter anderem auch Marlies Nicolmann und Oliver Debus mit Ulla Viol Soloprojekte bei mir auf…

Es ist schön zu sehen und zu hören, wie die Musiker weiter machen, z.B. bei faBRi

Wegzeichen

1985-1990
Die ersten musikalischen Anfänge. Mit Sicherheit noch miserabler Sound und viele falsche Töne… 😉
Aber es war ein Anfang, der engagierte Beginn einer Bandgeschichte. Live-Musik war in der DDR sehr begehrt und auftreten durften wir nur in geschützten Räumen in Kirchen. Offiziell hätte man eine Einstufung gebraucht, die aber politisch sehr gebunden wäre… Trotzdem hatten wir auch schon OpenAir-Veranstaltungen auf Campingplätzen. So schnell wie wir aufgebaut hatten, waren wir auch wieder verschwunden.

LIVING WATERS

1997-2003

Die Band wurde im 1997 gegründet und hat sich durch zahlreiche Auftritte in der Szene in Thüringen und darüber hinaus einen Namen gemacht. Gitarrenorientiert mit Hammond-Sound und Blues-Harp wird erdige und ehrliche Musik geboten. An der Spitze der Truppe die Sängerin Daniela Trommer, die mit charaktervoller und souliger Gänsehautstimme die live-Auftritte nicht nur zu einem akustischen Leckerbissen macht. Die Songs, eine Mischung aus Funk, Rock und Blues, stammen fast ausschließlich aus eigener Feder und spiegeln Erfahrungen mit Gott und der Welt wieder. Zu hören waren LIVING WATERS bei über 20 Auftritten im Jahr zumeist in Kneipen, Clubs und bei Konzert-Festivals.

SoulFoodCafe

2004-2006

Die nun schon traditionsreiche Band LIVING WATERS und das neue Projekt SoulFoodCafe haben sich erfolgreich integriert. Groovige Songs mit Anleihen aus dem Jazz bilden die perfekte Basis für die eingängigen Melodien, die hängen bleiben… Neben erfahrenen Musikern, die ihr Können schon in anderen Formationen unter Beweis gestellt haben und unserer erfolgreichen Sängerin, wird eine absolute Neuentdeckung präsentiert: Franziska Benkert – eine starke Stimme mit Soul und Tiefgang, anschmiegsam und originell. Neu ist auch ein Gastmusiker, der mit Saxophon das Soul-Feeling noch stärker rüberbringt. SoulFoodCafe´ – ein Beweis dafür, dass echter Soul nach echten Instrumenten und Musikern schreit.

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